Übergangswohnheim für Flüchtlinge

Anerkennung

Architekt: pagelhenn architektinnenarchitekt, BDA, BDIA
Bauherr: Amt für Wohnungswesen der Stadt Köln
Projektfotos: Jens Kirchner


Fotos Preisverleihung: maytools

Juryurteil „Kölner Architekturpreis 2017“:

Zwischem dem Einfachen und dem Banalen liegt ein tiefer Graben.

Dieses Projekt gehört zu Ersterem und ist naturgemäss daher wenig spektakulär – ein einfaches Haus für mittellose Flüchtlinge – bei unser Besichtigung zeigte uns eine junge dreiköpfige Familie Ihr kleines Heim in welchem außer Teppichen keine weiteren Möbel, geschweige denn Spielsachen, zu finden waren und doch herrschte eine friedliche, fröhliche Stimmung, das Minimalwohn-/Kochzimmer hat eine kleine Loggia, die an allen Ecken der Häuser zu finden sind – die Absturzsicherung der Loggien werden durch, mit Flüssigkunststoff beschichtete Holzlatten gerahmt, welche die ganze Fassade horizontal gliedern – ein Massivbau mit Dämmziegeln, verputzt- keine weitere Containerwut – nein einfach, widerholbar, adaptierbar – klug gebaut. Eine Seltenheit bei dieser Bauaufgabe. Die Jury hätte gerne mehr davon.