Siedlung Buchheimer Weg Köln, Ersatz-Neubau einer 50er-Jahre Wohnsiedlung

Auszeichnung

Architekt: ASTOC Architects and Planners, Köln
Landschaftsarchitekt: urbane gestalt – johannes böttger landschaftsarchitekten, Köln
Bauherr: GAG Immobilien AG, Köln
Projektfotos: Jens Willebrand

Juryurteil „Kölner Architekturpreis 2014“:

Die Siedlung ersetzt eine locker gegliederte Zeilenstruktur der 50er Jahre und interpretiert diese eigenständig. Die neu entstandene Zeilenstruktur erhöht die Bebauungsdichte im Quartier und schafft zeitgemäße Wohnungsgrößen und Grünräume. Neben sozialem Wohnungsbau bietet die Siedlung Raum für diverse nachbarschaftliche Funktionen.

Die Jury würdigt den konsequenten und sorgfältigen Umgang des Projektes mit dem städtebaulichen Erbe der Nachkriegszeit. Mit einfachen gestalterischen Mitteln wie Abknickung der einzelnen Zeilengebäude, einheitlicher Farbgestaltung und skulpturaler Volumetrie wurden eigenständige Räume zwischen den Gebäuden geschaffen. Die Freiräume dienen der Orientierung und Adressbildung im Quartier. An die Stelle herkömmlich anonymer Grünflächen tritt eine Raumfolge abwechslungsreicher, gut nutzbarer Freiräume mit teilweise privatgartenähnlichen, teilweise parkähnlichen Qualitäten, die es vermag die Bewohner der Anlage zusammenzubringen. Trotz begrenzten Budgets entstand am Buchheimer Weg ein lebendiges städtebauliches Ensemble, das als beispielhaftes Projekt für städtische Nachverdichtung in die Jahre gekommener Nachkriegsstrukturen gesehen werden kann, und das dennoch seinen modernen Kontext nicht leugnet.